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 Über die Kreisgrenzen hinweg: Mügelner Verein besucht Nachbarn 12.10.2019

Schrebitz und Kiebitz sind die Ziele des Ausflugs - Wiedersehen mit gut bekannten Exponaten

 

Einmal im Jahr unternehmen Mitglieder des Stadtmarketingvereins "Meine Bischofsstadt Mügeln" eine Ausfahrt. Nicht nur so, sondern um andere Vereine und ihre Arbeit kennenzulernen. Meist sind Orte in der Region das Ziel. Besonders kurz war dabei in diesem Jahr die Reisestrecke, denn Kiebitz und Schrebitz wurden angesteuert.

 

"Im Kiebitzer Rittergut unterhält der Mügelner Heimatverein Mogelin eine Sammlung mit historischen landwirtschaftlichen Geräten. Die wollten wir schon länger einmal besuchen, arbeiten wir mit dem Verein doch schon lange erfolgreich zusammen", begründet Vereinsvorsitzender Bernd Brink das erste Etappenziel. Seit zehn Jahren befindet sich die Schau in einem der Gebäude des Kiebitzer Rittergutes der Familie Schlechtriem. Die Heimatfreunde waren damals froh, hier Unterschlupf zu finden, nachdem sie in Mügeln ihr Domiziel für die historischen Geräte und Wagen verloren hatten. "Unser ältestes Exponat ist ein 200 Jahre alter Holzpflug", sagt Vereinschef Andreas Lobe stolz. Stolz ist er auch darauf, dass immer öfter  beim Verein angefragt wird, die Schau zu besichtigen. "In diesem Jahr hatten wir bereits fünf große Führungen."

 

Das Interesse kommt nicht von ungefähr, denn längst hat sich herumgesprochen, dass echte Landwirtschaftsexperten aus dem Verein wie Siegfried Tietze die Führungen übernehmen. Und zu manchem der Exponate gibt es gar Geschichten, die eigentlich in Geschichtsbücher gehören. Dazu zählt zum Beispiel der Original-Wagen, mit dem die Familie Leutloff - von denen Nachfahren in Wadewitz leben - sich am Ende des 2. Weltkrieges auf den Treck begab, als sie ihre Heimat verlassen mussten.

 

Von Kiebitz führte die Tour die Vereinsmitglieder nach Schrebitz in die "Kultur-Schule", wo Birgit Müller vom örtlichen Heimatverein die Besucher an einer gedeckten Kaffeetafel empfing und einiges zur Geschichte und dem heutigen Nutzungszweck erläuterte. "2000 schloss unsere Schule und die Gemeinde hatte damals keinen Verwendungszweck", so Birgit Müller. Der Heimatverein gründete sich, hatte Ideen, vor allem Brauchtum und Geschichte von Schrebitz zu bewahren. Die Heimatstube wurde aufgebaut, die schon bald eigentlich den Namen Museum hätte tragen müssen. Warum? das wurde anschleßend bei dem Rundgang durch einen Teil der 13 Zimmer mit einer Fläche von 650 Quadratmetern deutlich, in denen Besucher in vergangene Zeiten entführt wurden. Da ist zum Beispiel die Spielzeugsammlung, in der sich Puppen, Plüschtiere, Puppenhäuser, Kaufmannsläden und anderes Spielzeug befinden. Die Spur von manchem der Stücke führt nach Mügeln, weil das Mügelner Heimatmuseum nicht nur sie als Dauerleihgabe bereit stellte.

 

Im historischen Klassenzimmer werden bei den Besuchern Kindheitserinnerungen wach. Respekt zollten sie aber auch den Schrebitzern, weil sie so viel aus ihrer Dorfschule gerettet haben. Nach rund einer Stunde Zeitreise in die Vergangenheit stand für viele der Vereinsmitglieder fest, dass es nicht bei dem einen Besuch in der Nachbargemeinde bleiben wird.

 

Bärbel Schumann

 


 Aus dem Angerbrot wird diesmal ein Frühlingsbrot 09.02.2019

Der Stadtmarketingverein heizt das Backhaus an und freut sich über Gäste und Fernsehinteresse

 

Der Schnee der vergangenen Tage ist geschmolzen, Eis im Teich am Anger zeigt, dass es noch Winter ist. Winter, der seit Jahren den Namen für die erste Veranstaltung des Stadtmarketingvereins Mein Bischofsstadt Mügeln im Jahreskreis auf dem Anger den Namen gab. Dem Winterbacken. Wie jedes Jahr strömten Mügelner und Gäste zum Areal unweit von Marktplatz und Döllnitz gelegen, um frisches Angerbrot als Fettbemme zu verkosten oder einen der runden Brotlaibe mit nach Hause zu nehemn. Ihnen Konkurrenz machte an diesem Nachmittag der Kuchen, der davor in den Ofen geschoben wurde. Bereits eine Stunde nach Veranstaltungsbeginn war er ausverkauft. Ein Zeichen, wie die Besucher das frische Backwerk schätzen.

 

Langeweile brauchte bei jenen, deren Schritte zum Anger führten, nicht aufkommen. Für Kinder bot die Schaustellerfamilie Pönitz Fahrten mit dem Karussell an. Am Glücksrad konnten Mädchen und Jungen ihr Glück herausfordern. Und weil früh übt, wer ein Meister werden will sowie der Marketingverein in einigen Jahren Bäckernachwuchs benötigt, konnten Kinder bei Petra Becker am Stand Waffeln selbst backen. Viele der Erwachsenen nutzen das "Winterbacken", um sich in geselliger Runde über Neuigkeiten in der Sadt bei Glühwein oder Bratwurst auszutauschen.

 

Das Allerneueste konnten sie live erleben, wurden sogar zum Weitersagen aufgefordert oder gar selbst Akteure beim Dreh eines Teams des Mitteldeutschen Rundfunks um Moderatorin Gesine Schöps. Sie dreht derzeit an verschiedenen Orten in Mügeln, um die Stadt und ihre Bewohner im MDR vorzustellen. Hintergrund dazu ist, dass Mügeln für Sachsen beim MDR-Frühlingserwachen am 23. März 2019 an den Start gehen wird. Innerhalb eines Tages soll mit Freiwilligen und mit Hilfe von Sponsoren quasi die Stadt herausgeputzt und auch Neues geschaffen werden.

 

Das die Mügelner freiwillig vieles schon bewegten, haben sie in der Vergangenheit bewiesen. Das Backhaus und der Anger sind Beispiele dafür. Deshalb sah sich Gesine Schöps bei Angerbrotbäcker Dietmar Loth und seinen Mithelfern an, wie sie das Backhaus anheizen, die Brotlaibe backen und ob die Mügelner und ihre Gäste das Angerbrot mögen. Neugierig zeigte sich die Moderatorin, wie es zum Backhausbau kam. Vereinsvorsitzender Bernd Brink erzählte die Geschichte. Und dann wurde gemeinsam für das Frühlingserwachen ein Frühlingsbrot mit Blüten kreiert und zur Probe gebacken. 

"Ich habe heute viel erlebt und hoffe, dass Mügeln am 23. März gewinnt und viele für die Stadt voten", so die Moderatorin. Für den Stadtmarketingverein Meine Bischofsstadt Mügeln war die Veranstaltung erfolgreich. Deshalb dankt Bernd Brink im Namen des Vorstandes allen fleißigen Helfern, vor, während und nach der Veranstaltung, dem städtischen Bauhof sowie auch den Unterstützern und Sponsoren des Vereins.

 

Bärbel Schumann


 Marketingverein plant mobilen Festwagen 18.04.2018

 

Die Mitglieder des Stadtmarketingvereins "Meine Bischofsstadt Mügeln" haben zu ihrer jüngsten Zusammenkunft über das im letzten Jahr Erreichte diskutiert und neue Vorhaben abgesteckt.

Derzeit zählt der Verein 38 Mitglieder. Außerdem sind mit dem Mügelner Schützenverein und dem Heimatverein der Stadt zwei Vereine und mit der Döllnitzbahn eine Firma Mitglied.

Vereinsvorsitzender Bernd Brink rückte noch einmal Höhepunkte in der Vereinsarbeit im Vorjahr in den Fokus. Im April vor einem Jahr hatten ihm die Mitglieder erneut das Vertrauen geschenkt, an der Spitze zu agieren.

Sein Rechenschaftsbericht zeigte: Der Verein heißt nicht nur Marketingverein, er lebt dies auch für die Stadt. Unter seiner Regie sind Veranstaltungen wie das Winterbacken, das Walpurgisfeuer auf dem Anger, das Familienfest "Ganz in Familie", Wanderangebote zum Bestandteil des kulturellen Lebens geworden.

Auch Beiträge zum Altstadtfest oder zum Weihnachtsmarkt oder das Erntedankfest gehören zum Vereinsleben.

Der Verein beteiligte sich 2017 an Arbeitseinsätzen im Stadtbad. Zudem spendierte er zur Eröffnung eine mobile Tischtennisplatte, die bereits von vielen Besuchern genutzt wurde.

Das Bankenzentrum an der Döllnitz, das auch eine Initiative des Vereins ist, wuchs mit weiteren Themenbänken im letzten Jahr. So kamen die Collm-Klinik-Bank nahe dem AWO-Seniorenzentrum, die Bank am Silbersee und die Naturfreundeblick-Bank hinzu. "Damit haben wir jetzt 37 gestaltete Themenbänke in der Stadt und den Ortsteilen", so B. Brink. Doch nicht nur neue Bänke kamen hinzu, auch bestehende wurden gepflegt und aufgearbeitet. Viele Arbeitsstunden investierten Mitglieder, um die Vereinsräume mit der Angerterrasse und das Backhaus in Schuß zu halten. Deshalb ärgern sich die Vereinsmitglieder besonders, wenn ihre Arbeit missachtet wird. Als jüngstes Beispiel nannte der Vereinsvorsitzende Zerstörungen an der Allee der besonderen Anlässe, wo Bäume beschädigt, Beschilderungen wie Tafeln der baumspender zerstört wurden.

Derzeit arbeitet ein Team an einem mobilen Verkaufswagen, der zu Festen zum Einsatz kommen soll. In der Diskussion wurde deutlich, dass es für die  bestehenden Arbeitsgruppen schwieriger  geworden sei, bestimmte Veranstaltungen oder Vorhaben für den Verein umzusetzen. Deshalb wurde diskutiert, diese Arbeitsgruppen aufzulösen und stattdessen projektbezogen Gruppen von engagierten Mitgliedern zu bilden.

Zudem hatte Michael Zehme die Idee, zum Altstadtfest einen Wettbewerb unter den Grundstücks- und Gartenbesitzern zu initiieren. Gesucht werden könnte die interessanteste Gartenbank Mügelns. Bekannt sei, dass mancher Einwohner von der Bankenroute inspiriert worden sei und seine ganz persönliche Bank gestaltet habe.  Ob es den Wettbewerb geben wird, muss noch entschieden werden.

Die nächste Veranstaltung wird es am letzten Apriltag mit dem Walpurgisfeuer auf dem Anger geben. Erstmals wird dabei der Marketingverein mit den Fußballverein im Bunde mit der Feuerwehr zusammenarbeiten. Um 18 Uhr soll der Maibaum aufgestellt werden.

 

Bärbel Schumann


 Preisträger bei "Ab in die Mitte! Die City-Offensive" 2017 in Plauen ausgezeichnet 17.12.2017

 

Zum 14. Mal wurde im Freistaat der Wettbewerb "Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen", ein Wettbewerb für attraktivere Innenstädte in Sachsen durchgeführt. Schirmherr des Wettbewerbs ist Sachsens Innenminister Markus Ulbig. Von März bis Ende September hatten die Städte und Gemeinden Zeit, Projektideen unter dem diesjährigen Motto "Unsere Stadt: alte Räume - neue Nutzung" einzureichen. Der Wettbewerb rückt Projekte in den Mittelpunkt, die zeigen, dass die Innenstadtbelebung auf vielfältige Weise möglich ist. 21 Städte und Gemeinden beteiligten sich in diesem Jahr daran. Zu ihnen gehören aus unserem Landkreis die Städte Delitzsch und Mügeln. Beide sind sozusagen "Wiederholungstäter" und gewannen in der Vergangenheit mehrfach Preise. Eine unabhängige Jury wählte diesmal unter den eingereichten Projekten elf herausragende Ideen als Preisträger aus.

Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 115 000 Euro vergeben, darunter auch Sachpreise zur Förderung der Umsetzung der eingereichten Vorhaben.

"Auch im vierzehnten Jahr seines Bestehens hat dieser Wettbewerb noch immer ein hohes Niveau. besonders erfreulich ist das Engagement privater Initiativen. Sie tragen dazu bei, dass unsere Stadtzentren aufgewertet und mit Leben erfüllt werden. Innenstädte müssen vor allem durch die Vermietung von Wohnungen und durch inhabergeführte Ladenlokale ihre dauerhafte Lebensfähigkeit und Attraktivität erhalten", sagte Innenminister Markus Ulbig auf der Abschlussveranstaltung in Plauen. [...]

Einen Anerkennungspreis erhielt auch die Stadt Mügeln für ihr Projekt "Museumshof mitten in Mügeln - erleben, begreifen und verstehen - gan(s) nah an der Geschichte". Im Rahmen der Umgestaltung der Alten Mädchenschule zu einem Museum und einer Begegnungsstätte, sollen handwerkliche Tradition und Berufe jüngeren Menschen näher gebracht werden. Im Museumshof ist gedacht in Werkstätten an Jugendliche handwerkliches Rüstzeug zu vermitteln. Zugleich soll dort ein Ort für Begegnungen - auch zwischen den Generationen - entstehen, der mit Veranstaltungen das Angebot in der Stadt erweitern soll. [...]

 

Bärbel Schumann

 



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